Stabwechsel an der Musikschule des Emslandes
Martin Gerenkamp löst Landrat Winter als Ersten Vorsitzenden ab
Meppen. Stabwechsel bei der Musikschule des Emslandes: Landrat Reinhard Winter gab nun offiziell das Amt des Vorstandsvorsitzenden an den Ersten Kreisrat Martin Gerenkamp ab. Winter war am 6. Februar 1995 durch die Mitgliederversammlung der Musikschule zum Vorstandsvorsitzenden gewählt worden. Er wurde in einer kleinen Feierstunde verabschiedet.
Der langjährige Vorstandsvorsitzende dankte für die konstruktive, sachliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Winter bezeichnete die Musikschule als eine wichtige Säule im emsländischen Bildungskanon. Sein Nachfolger Gerenkamp werde die Vorstandsarbeit für dieses Bildungsangebot, das von allen 19 emsländischen Kommunen getragen wird, im Sinne aller erfolgreich weiterführen.
Hans-Josef Leinweber, Bürgermeister der Gemeinde Geeste und stellvertretender Vorsitzender der Musikschule, betonte in seiner kurzen Rede zur Verabschiedung, dass Winter als Erster Vorsitzender die schweren Jahre, in denen die Haushaltsnot kommunaler Kassen ein Umdenken erzwang, mit Weitsicht begleitet habe. 1998 legte ein Eckpunktepapier die künftigen Strukturen der Musikschule fest. Der nicht länger zu finanzierende kontinuierliche Anstieg der Gesamtkosten und damit auch der öffentlichen Mitgliedsbeiträge bis über 57 Prozent der Einnahmen – heute liegen die Gesamtkosten bei etwas über 40 Prozent – habe damit gestoppt werden können.
Im Rahmen einer mehrjährigen Haushaltskonsolidierung in gemeinsamer Anstrengung aller Beteiligten konnten stabile Voraussetzungen für einen flächendeckenden guten Musikschulunterricht im ländlichen Raum geschaffen werden. Das sei nicht nur durch die zahlenden öffentlichen Vereinsmitglieder, sondern auch durch die Eltern über die Gebühren gelungen. Die Musikschullehrer wurden seitdem nach sozial absichernden Haustarifverträgen entlohnt, mit dem Ergebnis, dass die Arbeitsplätze von über 90 Lehrern langfristig gesichert werden konnten. „Dass das Lehrerkollegium diese Entscheidungen mitgetragen hat, ist auch das Verdienst des Ersten Vorsitzenden gewesen“, betont Leinweber.
Auch inhaltlich habe es Veränderungen gegeben: Nach und nach sei die Musikschule umstrukturiert worden, weg von dem klassischen „Kerngeschäft“ des Instrumentalunterrichts hin zur zukunftsweisenden Ausrichtung der Schule auf frühkindliche Bildung und damit auf eine Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten und Grundschulen, zeichnete Leinweber die Entwicklung nach. Zudem sei das Angebot flächendeckend für den Ganztagsschulbetrieb ausgebaut worden.
Die Musikschule, die von 1972 bis 2012 unter der Leitung von Ernst Neuhäuser stand und seit Sommer dieses Jahres von Martin Nieswandt geführt wird, bietet kreisweit an mehr als 80 Unterrichtsstätten die konsequente Förderung der musikalischen Breitenausbildung an, fördert aber auch die musikalische Begabung Einzelner.
Bild: Martin Gerenkamp (r.) übernimmt die Aufgabe des Vorstandsvorsitzenden von Landrat Reinhard Winter (l.). Der jetzige Musikschulleiter Martin Nieswandt fand musikalische „Abschiedsworte“. (Foto: Landkreis Emsland)
Meppen. Stabwechsel bei der Musikschule des Emslandes: Landrat Reinhard Winter gab nun offiziell das Amt des Vorstandsvorsitzenden an den Ersten Kreisrat Martin Gerenkamp ab. Winter war am 6. Februar 1995 durch die Mitgliederversammlung der Musikschule zum Vorstandsvorsitzenden gewählt worden. Er wurde in einer kleinen Feierstunde verabschiedet.
Der langjährige Vorstandsvorsitzende dankte für die konstruktive, sachliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Winter bezeichnete die Musikschule als eine wichtige Säule im emsländischen Bildungskanon. Sein Nachfolger Gerenkamp werde die Vorstandsarbeit für dieses Bildungsangebot, das von allen 19 emsländischen Kommunen getragen wird, im Sinne aller erfolgreich weiterführen.
Hans-Josef Leinweber, Bürgermeister der Gemeinde Geeste und stellvertretender Vorsitzender der Musikschule, betonte in seiner kurzen Rede zur Verabschiedung, dass Winter als Erster Vorsitzender die schweren Jahre, in denen die Haushaltsnot kommunaler Kassen ein Umdenken erzwang, mit Weitsicht begleitet habe. 1998 legte ein Eckpunktepapier die künftigen Strukturen der Musikschule fest. Der nicht länger zu finanzierende kontinuierliche Anstieg der Gesamtkosten und damit auch der öffentlichen Mitgliedsbeiträge bis über 57 Prozent der Einnahmen – heute liegen die Gesamtkosten bei etwas über 40 Prozent – habe damit gestoppt werden können.
Im Rahmen einer mehrjährigen Haushaltskonsolidierung in gemeinsamer Anstrengung aller Beteiligten konnten stabile Voraussetzungen für einen flächendeckenden guten Musikschulunterricht im ländlichen Raum geschaffen werden. Das sei nicht nur durch die zahlenden öffentlichen Vereinsmitglieder, sondern auch durch die Eltern über die Gebühren gelungen. Die Musikschullehrer wurden seitdem nach sozial absichernden Haustarifverträgen entlohnt, mit dem Ergebnis, dass die Arbeitsplätze von über 90 Lehrern langfristig gesichert werden konnten. „Dass das Lehrerkollegium diese Entscheidungen mitgetragen hat, ist auch das Verdienst des Ersten Vorsitzenden gewesen“, betont Leinweber.
Auch inhaltlich habe es Veränderungen gegeben: Nach und nach sei die Musikschule umstrukturiert worden, weg von dem klassischen „Kerngeschäft“ des Instrumentalunterrichts hin zur zukunftsweisenden Ausrichtung der Schule auf frühkindliche Bildung und damit auf eine Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten und Grundschulen, zeichnete Leinweber die Entwicklung nach. Zudem sei das Angebot flächendeckend für den Ganztagsschulbetrieb ausgebaut worden.
Die Musikschule, die von 1972 bis 2012 unter der Leitung von Ernst Neuhäuser stand und seit Sommer dieses Jahres von Martin Nieswandt geführt wird, bietet kreisweit an mehr als 80 Unterrichtsstätten die konsequente Förderung der musikalischen Breitenausbildung an, fördert aber auch die musikalische Begabung Einzelner.
Bild: Martin Gerenkamp (r.) übernimmt die Aufgabe des Vorstandsvorsitzenden von Landrat Reinhard Winter (l.). Der jetzige Musikschulleiter Martin Nieswandt fand musikalische „Abschiedsworte“. (Foto: Landkreis Emsland)