„Straffes Krisenmanagement gewährleistet“
Landkreise Grafschaft Bentheim und Emsland eröffnen Tierseuchenlogistikzentrum
Meppen/Nordhorn. Im Januar dieses Jahres hatten die Landkreise Grafschaft Bentheim und Emsland den symbolischen ersten Spatenstich für das interkommunale Tierseuchenlogistikzentrum auf dem Flugplatz Nordhorn-Klausheide vorgenommen. Nun weihten Landrat Friedrich Kethorn (Grafschaft Bentheim) und Landrat Reinhard Winter (Emsland) das fertig gestellte Logistikzentrum gemeinsam ein.
„Effizienz ist der Begriff, der die Bedeutung dieser Einrichtung am besten umschreibt: Wir müssen im Falle einer Tierseuche schlagkräftig reagieren und agieren können“, betonte Landrat Kethorn. „Wir sind eine Region mit landwirtschaftlicher Intensivtierhaltung. Der Landkreis Emsland ist wohl der nutztierstärkste Landkreis in der Bundesrepublik mit allein über 33 Mio. Geflügeltierplätzen. Es ist angesichts dieser Zahlen offensichtlich, dass ein straffes Tierseuchen-Krisenmanagement notwendig ist, um im Notfall die Vielzahl an erforderlichen Maßnahmen schnell leisten zu können“, erklärte auch Landrat Winter.
Das nun eingerichtete interkommunale Tierseuchenlogistikzentrum soll dieses künftig gewährleisten. Es wird das Gebiet des Landkreises Grafschaft Bentheim sowie den südlichen Teil des Landkreises Emsland abdecken. Der Standort war auf Grund der optimalen Lage für beide Landkreise gewählt worden. Für das nördliche Emsland wird bei Seuchenausbrüchen das Logistikzentrum in Sögel genutzt.
In einem Seuchenfall muss es schnell gehen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Eine Vielzahl von Tierbeständen muss unverzüglich untersucht und beprobt werden. Mit dem neuen Tierseuchenlogistikzentrum in Nordhorn-Klausheide werden Fahrstrecken und -zeiten der Untersuchungsteams bei einem Seuchengeschehen erheblich verkürzt. „Die Effektivität bei der Tierseuchenbekämpfung wird deutlich erhöht. Von hier kann innerhalb kürzester Zeit eine große Zahl von Untersuchungsteams mit dem eingelagerten Material ausgerüstet, gebrieft und nach der Rückkehr aus dem Einsatzgebiet debrieft und erneut ausgerüstet werden“, sagte Kethorn. Von Nordhorn aus arbeiten die operativen Gruppen unter der Leitung der Landkreise nach Strukturen des Katastrophenschutzes eng mit anderen Organisationen wie dem technischen Hilfswerk, dem Roten Kreuz, den Feuerwehren, der Polizei und der Bundeswehr sowie dem emsländischen Landvolk zusammen. Das Logistikzentrum umfasst neben einem Materiallager Räume für Briefing und Debriefing, zum Reinigen von Material, zur Ausgabe von Material, zur Versorgung der Einsatzkräfte mit Nahrung und Getränken, Duschen sowie Anlagen zur Fahrzeugreinigung und -dekontamination.
Die Flugplatz Nordhorn-Lingen GmbH hat das Objekt errichtet und stellt es den beiden Landkreisen gegen Mietzahlungen zur Verfügung. Der Mietvertrag, den die beiden Landkreise mit der GmbH abschließen, hat eine Laufzeit von 30 Jahren. Die Baukosten für das Objekt belaufen sich auf rund 600.000 Euro.
Meppen/Nordhorn. Im Januar dieses Jahres hatten die Landkreise Grafschaft Bentheim und Emsland den symbolischen ersten Spatenstich für das interkommunale Tierseuchenlogistikzentrum auf dem Flugplatz Nordhorn-Klausheide vorgenommen. Nun weihten Landrat Friedrich Kethorn (Grafschaft Bentheim) und Landrat Reinhard Winter (Emsland) das fertig gestellte Logistikzentrum gemeinsam ein.
„Effizienz ist der Begriff, der die Bedeutung dieser Einrichtung am besten umschreibt: Wir müssen im Falle einer Tierseuche schlagkräftig reagieren und agieren können“, betonte Landrat Kethorn. „Wir sind eine Region mit landwirtschaftlicher Intensivtierhaltung. Der Landkreis Emsland ist wohl der nutztierstärkste Landkreis in der Bundesrepublik mit allein über 33 Mio. Geflügeltierplätzen. Es ist angesichts dieser Zahlen offensichtlich, dass ein straffes Tierseuchen-Krisenmanagement notwendig ist, um im Notfall die Vielzahl an erforderlichen Maßnahmen schnell leisten zu können“, erklärte auch Landrat Winter.
Das nun eingerichtete interkommunale Tierseuchenlogistikzentrum soll dieses künftig gewährleisten. Es wird das Gebiet des Landkreises Grafschaft Bentheim sowie den südlichen Teil des Landkreises Emsland abdecken. Der Standort war auf Grund der optimalen Lage für beide Landkreise gewählt worden. Für das nördliche Emsland wird bei Seuchenausbrüchen das Logistikzentrum in Sögel genutzt.
In einem Seuchenfall muss es schnell gehen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Eine Vielzahl von Tierbeständen muss unverzüglich untersucht und beprobt werden. Mit dem neuen Tierseuchenlogistikzentrum in Nordhorn-Klausheide werden Fahrstrecken und -zeiten der Untersuchungsteams bei einem Seuchengeschehen erheblich verkürzt. „Die Effektivität bei der Tierseuchenbekämpfung wird deutlich erhöht. Von hier kann innerhalb kürzester Zeit eine große Zahl von Untersuchungsteams mit dem eingelagerten Material ausgerüstet, gebrieft und nach der Rückkehr aus dem Einsatzgebiet debrieft und erneut ausgerüstet werden“, sagte Kethorn. Von Nordhorn aus arbeiten die operativen Gruppen unter der Leitung der Landkreise nach Strukturen des Katastrophenschutzes eng mit anderen Organisationen wie dem technischen Hilfswerk, dem Roten Kreuz, den Feuerwehren, der Polizei und der Bundeswehr sowie dem emsländischen Landvolk zusammen. Das Logistikzentrum umfasst neben einem Materiallager Räume für Briefing und Debriefing, zum Reinigen von Material, zur Ausgabe von Material, zur Versorgung der Einsatzkräfte mit Nahrung und Getränken, Duschen sowie Anlagen zur Fahrzeugreinigung und -dekontamination.
Die Flugplatz Nordhorn-Lingen GmbH hat das Objekt errichtet und stellt es den beiden Landkreisen gegen Mietzahlungen zur Verfügung. Der Mietvertrag, den die beiden Landkreise mit der GmbH abschließen, hat eine Laufzeit von 30 Jahren. Die Baukosten für das Objekt belaufen sich auf rund 600.000 Euro.