„Unterstützung für Helfer in den Notunterkünften“
Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim mit Informationsfilm für Flüchtlinge
Lingen. Die Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen und zunächst in den hiesigen Notunterkünften versorgt werden, kommen mit vielen Fragen im Gepäck – diese Erkenntnis bestätigen die Dolmetscher vor Ort und die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, die die Abläufe in den Einrichtungen koordinieren. Auf Initiative des Landkreises Emsland wurde daher ein zweiteiliger Informationsfilm erstellt, der erste Fragen der Flüchtlinge beantwortet und grundsätzliche Regeln für das Zusammenleben in Deutschland erläutert. „Wir verstehen dieses Projekt als Unterstützung für die zahlreichen ehren- und hauptamtlichen Helfer, gleichzeitig aber auch als Teil unserer Willkommenskultur“, bringen Reinhard Winter und Friedrich Kethorn, die Landräte der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim, die Idee des Films auf den Punkt.
Lingen. Die Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen und zunächst in den hiesigen Notunterkünften versorgt werden, kommen mit vielen Fragen im Gepäck – diese Erkenntnis bestätigen die Dolmetscher vor Ort und die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, die die Abläufe in den Einrichtungen koordinieren. Auf Initiative des Landkreises Emsland wurde daher ein zweiteiliger Informationsfilm erstellt, der erste Fragen der Flüchtlinge beantwortet und grundsätzliche Regeln für das Zusammenleben in Deutschland erläutert. „Wir verstehen dieses Projekt als Unterstützung für die zahlreichen ehren- und hauptamtlichen Helfer, gleichzeitig aber auch als Teil unserer Willkommenskultur“, bringen Reinhard Winter und Friedrich Kethorn, die Landräte der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim, die Idee des Films auf den Punkt.
Stellt die Befragung am Ankunftstag bereits eine offizielle Registrierung dar, die eine Weiterreise unmöglich macht? An wen kann ich mich wenden, wenn ich Freunde oder Verwandte suche? Sind die Mahlzeiten, die in dieser Unterkunft ausgegeben werden, halal? Diese und andere Fragen beantwortet der neue Film, der in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz entstanden ist und in deutscher, arabischer, englischer und persischer Sprache in den Unterkünften im Emsland und der Grafschaft Bentheim gezeigt wird.
Dazu benennt der Film grundlegende Aspekte im Asylverfahren, geht auf die Rahmenbedingungen für ein reibungsloses Miteinander ein und stellt die wesentlichen Abläufe vor Ort vor. „Viele Dolmetscher und Helfer sind jeden Tag damit beschäftigt, wiederkehrende Fragen zu beantworten. Der Informationsfilm kann hier Abhilfe schaffen, die Arbeit in diesem Punkt wesentlich erleichtern und den Flüchtlingen helfen“, ergänzt Michael Speer, stellv. Fachbereichsleiter Rettungsdienst und Katastrophenschutz beim DRK Emsland.
Produziert und konzipiert wurde der Informationsfilm durch den regionalen Fernsehsender ev1.tv im Auftrag der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim. Der Sender konnte dabei wesentlich von den Erfahrungen eines Praktikanten profitieren: Nawras Kadro, der in Syrien bereits als TV-Journalist arbeitete, floh selbst vor wenigen Monaten aus seiner Heimat und ist inzwischen in der Flüchtlingsarbeit in der Grafschaft Bentheim engagiert. Durch seine eigenen Erfahrungen und seine Arbeit als Dolmetscher in den Flüchtlingsunterkünften der Region hat er maßgeblich zum Gelingen des Filmprojektes beigetragen.
Der Informationsfilm, der bereits vor Ort eingesetzt wird, wurde so konzeptioniert, dass er mit leichten Adaptionen auf die Begebenheiten der Einrichtungen in anderen Landkreisen und Regionen übertragbar ist. Gegen eine geringe Nutzungs- und Bearbeitungsgebühr stellt ev1.tv den Film auf Wunsch auch anderen Landkreisen, Kommunen und Institutionen zur Verfügung.
Freuen sich über die Möglichkeit, vor Ort die Helfer durch die Filme zu entlasten: Alex Backers (ev1.tv Programmleiter), Michael Speer (DRK Emsland), Reinhard Winter (Landrat Landkreis Emsland), Friedrich Kethorn (Landrat Grafschaft Bentheim) und Nawras Kadros (syrischer Journalist, z.Zt. ev1.tv).