12.12.2016

Verkehrsgerechter Ausbau der Kreisstraße 157 

Landkreis, Samtgemeinde und Gemeinde informieren in Bürgerversammlung über Sachstand

Dörpen. Der Landkreis Emsland lädt gemeinsam mit der Samtgemeinde Dörpen und der Gemeinde Dörpen zu einer Informationsveranstaltung zum geplanten Ausbau der Kreisstraße (K) 157 einschließlich eines Neubaus eines straßenbegleitenden Radwegs und Radweglückenschlusses ein. Am Mittwoch, 14. Dezember, findet die Anliegerversammlung um 19 Uhr im Gemeindezentrum, Neudörpen 35, in Neudörpen statt. Neben dem zuständigen Kreisbaurat Dirk Kopmeyer und Detlev Thieke, Fachbereichsleiter Straßenbau beim Landkreis Emsland, werden der Dörpener Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken und Dörpens Bürgermeister Manfred Gerdes in der Veranstaltung über den aktuellen Sachstand der Maßnahme informieren und die Fragen der Anwohner beantworten.

Die K 157 soll zwischen den Ortsteilen Haar und Neudörpen verkehrsgerecht ausgebaut werden. Dabei soll die Fahrbahn auf ein durchgängiges Maß von 6,50 m verbreitert werden und eine neue Asphaltbefestigung erhalten. Zusätzlich soll auf gesamter Länge ein neuer von der Fahrbahn um 1,50 m abgesetzter Radweg in 2 m Breite gebaut werden. Auch südlich von Neudörpen in Richtung Wippingen und nördlich von Neudörpen bis zur Bundesstraße 401 wird die derzeit noch vorhandene Radweglücke durch den Bau eines Radwegs geschlossen. Die Ortsdurchfahrt Neudörpen wird ebenfalls auf gesamter Länge saniert. Die Fahrbahn wird auf 6,50 m Breite ausgebaut und erhält ebenfalls eine neue Asphaltbefestigung. Der vorhandene schadhafte Radweg wird aufgenommen und in einer durchgehenden Breite von 2 m Breite wieder hergestellt. Die Gesamtlänge der Ausbaustrecke beträgt 4,6 km.

„Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, für eine verbesserte Verkehrssicherheit und eine bessere touristische Nutzung die Radwegelücken entlang der Kreisstraßen nach und nach zu schließen. Von insgesamt 857 km Kreisstraßen sind aktuell noch 110 km ohne Radweg, das sind rund 12,8 %. Mit dem jetzt geplanten Vorhaben fügen wir ein weiteres Radwegstück hinzu und kommen unserem Ziel einen weiteren Schritt näher“, sagt Landrat Reinhard Winter. Voraussetzung für diese Planungen war die Zusage des Landes, das Vorhaben mit Mitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) zu fördern.

„Mit dieser umfassenden Maßnahme gehen gleich mehrere lang gehegte Wünsche der Gemeinde Dörpen in Erfüllung“, sagen Wocken und Gerdes.

Im Zuge des Projekts soll auch eine Lösung für die zurzeit eingeschränkt nutzbare Brücke Haar umgesetzt werden. Das Bauwerk über den Küstenkanal ist aktuell nur für Schwerlastverkehr bis 12 Tonnen befahrbar und unterliegt einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h. Die Pläne sehen eine Verlegung der Kreisstraße auf den letzten rund 700 m beginnend südlich der Kreisstraßenmeisterei Dörpen vor. Die K 157 würde direkt an die Bundesstraße 401 angebunden. „Das macht die Brücke entbehrlich. Diese Lösung ist nicht nur wirtschaftlicher, sondern führt auch zu einer besseren Verbindung zum Industriegebiet, in dem auch das Güterverkehrszentrums Dörpen seinen Sitz hat“, betont Winter. Darüber hinaus sei als weiterer großer Vorteil zu sehen, dass die Siedlung Dörpen-Haar verkehrlich stark entlastet und die Wohnqualität für die Anwohner dadurch deutlich verbessert werde, betonen Wocken und Gerdes.

Bei einem Baubeginn voraussichtlich im Frühjahr 2017 ist mit einer Bauzeit bis Ende Dezember 2017 zu rechnen. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich voraussichtlich auf rund 3,85 Mio. Euro, von denen der Landkreis Emsland rund 1,3 Mio. Euro trägt, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung rund 750.000 Euro und das Land rund 1,8 Mio. Euro.


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