26.09.2023

Von der Risikoanalyse bis zum Vorgehen im Verdachtsfall

Fortbildungsreihe startet – Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen

 

Meppen. Die emsländischen Einrichtungen der Jugendarbeit setzen sich – unterstützt vom Landkreis Emsland als Träger der öffentlichen Jugendhilfe – bereits seit vielen Jahren für den Schutz von Kindern und Jugendlichen ein. Um den Schutzauftrag durchführen zu können, erneuern Kreisverwaltung und Träger der Jugendarbeit alle drei Jahre eine Vereinbarung, mit der u. a. sichergestellt wird, dass keine einschlägig vorbestrafte Person einer Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen nachgeht. Mit der jetzt neu aufgelegten Fortbildungsreihe „Schutzprozesse gemeinsam gestalten“ soll die Initiative zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zusätzlich unterstützt und vertieft werden.

 

Gemeinsam mit der Stadt Lingen (Ems), dem Kreisjugendring Emsland, dem Kreissportbund, der Sportjugend Emsland sowie der Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft Bentheim wurde die Fortbildung um noch mehr Praxisanteile und konkrete Umsetzungsvorschläge angereichert. Die Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr, dauern jeweils 90 Minuten und finden online statt. Den Start macht das Thema „Risikoanalyse“ am Dienstag, 10. Oktober. Es folgen die Themenblöcke „Partizipation/Verhaltenskodex“ am Donnerstag, 2. November, „Beratungs- und Beschwerdewege/Qualitätsmanagement“ am Dienstag, 14. November, und „Vorgehen im Verdachtsfall/Umgang mit Beschuldigten“ am Mittwoch, 29. November.

 

Vor Beginn der Reihe findet am Donnerstag, 28. September, ab 19 Uhr eine digitale Informationsveranstaltung statt, in der das Thema Schutz vor sexualisierter Gewalt und die Eckpunkte der Vereinbarung erläutert werden.

 

Die Fortbildungsreihe richtet sich an ehrenamtliche Vorstände bzw. Verantwortliche für die Jugendarbeit im Verein/Verband, Mitarbeitende der Städte und Gemeinden, die u.a. als Träger für die Jugendfeuerwehren, Jugendzentren und Schwimmbäder zuständig sind, ehren- oder hauptamtlich Beschäftigte in Kirchengemeinden, die für Zeltlager, Kinderchöre oder Büchereien zuständig sind, sowie Personen, die verantwortlich für gewerbliche und nicht gewerbliche Kurse oder Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche sind. Die Fortbildungen können auch als Einzelveranstaltungen besucht werden.

 

Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung ist jedoch notwendig. Anmeldung werden per E-Mail unter guenter.koetting@emsland.de entgegen genommen.

 

Weitere Informationen sind unter www.emside.de/Schutz-vor-sexualisierter-Gewalt erhältlich.

 

 

Bild: (v. l.) Michael Koop, Präsident Kreissportbund Emsland, Anke Trecksler, Vorsitzende des Ausschusses für Jugendhilfe und Sport Landkreis Emsland, Natalia Grinke, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Lingen (Ems), Hiltrud Frese, Beauftragte für Opferschutz und Mitglied im Präventionsteam der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, Lena Talle, Vorstandssprecherin Kreisjugendring Emsland, Ulrich Engling vom Fachbereich Jugend des Landkreises Emsland, und Helga Block, Fachbereichsleiterin Jugend beim Landkreis Emsland, bewerben die Fortbildungsreihe. (Foto: Landkreis Emsland)