Weiter deutlich steigende Asylbewerberzahlen
Landkreis ruft Steuerungsgruppe erstmals zusammen
Meppen. Im Landkreis Emsland ist die Zahl der Personen, die nach dem Asylbewerberleis-tungsgesetz Leistungen beziehen, von 750 im August 2013 auf 1433 im Januar 2015 ge-stiegen. Nach der neuen Verteilquote des Landes Niedersachsen vom Dezember 2014 werden dem Landkreis Emsland weitere 1340 Asylbewerber zugewiesen. Diese sollen bis zum Ende des 3. Vierteljahres 2015 aufgenommen werden.
Das Land Niedersachsen beteiligt sich 2015 an den Kosten mit insgesamt 4,7 Mio. Euro. Dieser Betrag errechnet sich aus der Abgeltungspauschale von 6195 Euro pro Jahr und Flüchtling - allerdings auf der Basis der Asylbewerberzahl aus dem vorvergangenen Jahr. Auch mit den vom Bund zugesicherten je 500 Mio. Euro in 2015 und 2016 - von denen der Landkreis Emsland rund 1,5 Mio. Euro beanspruchen kann – entsteht beim Landkreis eine Finanzierungslücke von deutlich über 10 Mio. Euro allein für dieses Jahr. Daher wird landesweit von den Kommunen eine Pauschale von 10.000 Euro pro Jahr und Asylbewerber auf der Basis aktueller Flüchtlingszahlen beim Land gefordert. Mit dem genannten Betrag könnten im Wesentlichen die Kosten für Ernährung, Bekleidung, Unterkunft, Heizung und Flüchtlingssozialarbeit gedeckt werden. Berücksichtigt wären dabei auch die steigenden Krankenhilfekosten.
Die vom Kreisausschuss in seiner vergangenen Sitzung einstimmig beschlossene Förderung der Flüchtlingssozialarbeit, die auf vorhandenen Strukturen aufbaut, sieht derzeit eine Mitfinanzierung von je einer Stelle im nördlichen, mittleren und südlichen Emsland vor. Darüber hinaus ruft die Kreisverwaltung noch in diesem Monat erstmals die „Steuerungsgruppe Asyl“ zusammen. In ihr sitzen Vertreter der Städte und Gemeinden, der Wohlfahrtsverbände und Sozialen Dienste sowie der Kirchen und der Bildungsträger. Ziel ist es, eine besser abgestimmte Information, Beratung und Betreuung von Asylbewerbern gewährleisten zu können.
Meppen. Im Landkreis Emsland ist die Zahl der Personen, die nach dem Asylbewerberleis-tungsgesetz Leistungen beziehen, von 750 im August 2013 auf 1433 im Januar 2015 ge-stiegen. Nach der neuen Verteilquote des Landes Niedersachsen vom Dezember 2014 werden dem Landkreis Emsland weitere 1340 Asylbewerber zugewiesen. Diese sollen bis zum Ende des 3. Vierteljahres 2015 aufgenommen werden.
Das Land Niedersachsen beteiligt sich 2015 an den Kosten mit insgesamt 4,7 Mio. Euro. Dieser Betrag errechnet sich aus der Abgeltungspauschale von 6195 Euro pro Jahr und Flüchtling - allerdings auf der Basis der Asylbewerberzahl aus dem vorvergangenen Jahr. Auch mit den vom Bund zugesicherten je 500 Mio. Euro in 2015 und 2016 - von denen der Landkreis Emsland rund 1,5 Mio. Euro beanspruchen kann – entsteht beim Landkreis eine Finanzierungslücke von deutlich über 10 Mio. Euro allein für dieses Jahr. Daher wird landesweit von den Kommunen eine Pauschale von 10.000 Euro pro Jahr und Asylbewerber auf der Basis aktueller Flüchtlingszahlen beim Land gefordert. Mit dem genannten Betrag könnten im Wesentlichen die Kosten für Ernährung, Bekleidung, Unterkunft, Heizung und Flüchtlingssozialarbeit gedeckt werden. Berücksichtigt wären dabei auch die steigenden Krankenhilfekosten.
Die vom Kreisausschuss in seiner vergangenen Sitzung einstimmig beschlossene Förderung der Flüchtlingssozialarbeit, die auf vorhandenen Strukturen aufbaut, sieht derzeit eine Mitfinanzierung von je einer Stelle im nördlichen, mittleren und südlichen Emsland vor. Darüber hinaus ruft die Kreisverwaltung noch in diesem Monat erstmals die „Steuerungsgruppe Asyl“ zusammen. In ihr sitzen Vertreter der Städte und Gemeinden, der Wohlfahrtsverbände und Sozialen Dienste sowie der Kirchen und der Bildungsträger. Ziel ist es, eine besser abgestimmte Information, Beratung und Betreuung von Asylbewerbern gewährleisten zu können.