"Wenn der Verstand verloren geht..."
Landkreis Emsland veranstaltet Fachtag Demenz – Anmeldungen ab sofort möglich
Meppen. Die medizinische und therapeutische Behandlung sowie die weitergehende Versorgung von Patienten, die wegen einer körperlichen Erkrankung behandelt werden, jedoch zusätzlich an einer Demenz leiden, stellt eine besondere Herausforderung für das Gesundheitssystem dar. Gleich vier Experten befassen sich am „Fachtag Demenz“, der am Freitag, 2. Oktober, stattfindet, mit diesem Thema. Von 13.30 bis 18 Uhr lädt das Demenz-Servicezentrum des Landkreises Emsland Fachkräfte der ambulanten und stationären Medizin, Pflege, Therapie und Betreuung, ehrenamtlich Tätige, Pflegefachschüler, Angehörige von Menschen mit Demenz sowie alle interessierten Bürger ins Ludwig-Windthorst-Haus, Gerhard-Kues-Str. 16, in Lingen-Holthausen, ein. Anmeldungen werden ab sofort und bis zum 21. September entgegen genommen.
Es ist davon auszugehen, dass sich die Zahl der an Demenz Erkrankten von derzeit 1,5 Millionen Menschen in Deutschland bis zum Jahre 2050 verdoppeln wird - sofern bis dahin kein Durchbruch in der Therapie gelingt. Diese Entwicklung wird sich zunehmend auch auf Krankenhäuser, medizinisch-therapeutische Praxen und Einrichtungen auswirken. Behandlungsansätze einer körperlichen oder somatischen Erkrankung berücksichtigen oft nicht die teilweise verdeckte Demenzerkrankung eines Patienten. Erkrankte werden dann oft als gesund entlassen. Die Unterversorgung führt für Menschen mit Demenz zu erheblichen Nachteilen und zu einer Belastung der Angehörigen.
Dr. Nicole Kersting, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie sowie Oberärztin in der Klinik für Gerontopsychiatrie des Alexianer-Krankenhauses Krefeld, wird das Krankheitsbild Demenz und den Umgang mit Betroffenen erörtern. Im Anschluss daran folgt ein Vortrag von Katrin Krah, Diplom-Sozialpädagogin und Projektkoordinatorin für Demenz-Forschung des Alexianer-Krankenhauses Krefeld. Sie stellt dar, inwieweit sich demenzfreundliche Rahmenbedingungen auf die somatische und ambulante Versorgung auswirken.
Welchen Stellenwert hat die Körper- und Sinneswahrnehmung bei Menschen mit Demenz und wie profitieren Betroffene von einer ergotherapeutischen Behandlung? Dieser Frage geht Gudrun Schaade, Ergotherapeutin, Dozentin und Fachbuchautorin, nach. „Wenn der Verstand verloren geht, ist der Mensch noch lange nicht von Sinnen“, lautet die ermutigende Überschrift zu ihrem Expertenvortrag.
Zum Abschluss des Fachtags berichtet Ingo Rühlmann, Pflegedienstleiter der Station Rafael im St. Elisabeth-Krankenhaus Thuine, von den Vorteilen eines speziellen Managements für demenzkranke Patienten und über seine praktischen Erfahrungen damit.
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro (Fachschüler 10 Euro bei Vorlage eines Schülerausweises). Sie wird an der Tageskasse erhoben. Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular sind beim Landkreis Emsland, Demenz-Servicezentrum, unter der Rufnummer 05931/441171 und per E-Mail unter rita.wallmann@emsland.de erhältlich.
Meppen. Die medizinische und therapeutische Behandlung sowie die weitergehende Versorgung von Patienten, die wegen einer körperlichen Erkrankung behandelt werden, jedoch zusätzlich an einer Demenz leiden, stellt eine besondere Herausforderung für das Gesundheitssystem dar. Gleich vier Experten befassen sich am „Fachtag Demenz“, der am Freitag, 2. Oktober, stattfindet, mit diesem Thema. Von 13.30 bis 18 Uhr lädt das Demenz-Servicezentrum des Landkreises Emsland Fachkräfte der ambulanten und stationären Medizin, Pflege, Therapie und Betreuung, ehrenamtlich Tätige, Pflegefachschüler, Angehörige von Menschen mit Demenz sowie alle interessierten Bürger ins Ludwig-Windthorst-Haus, Gerhard-Kues-Str. 16, in Lingen-Holthausen, ein. Anmeldungen werden ab sofort und bis zum 21. September entgegen genommen.
Es ist davon auszugehen, dass sich die Zahl der an Demenz Erkrankten von derzeit 1,5 Millionen Menschen in Deutschland bis zum Jahre 2050 verdoppeln wird - sofern bis dahin kein Durchbruch in der Therapie gelingt. Diese Entwicklung wird sich zunehmend auch auf Krankenhäuser, medizinisch-therapeutische Praxen und Einrichtungen auswirken. Behandlungsansätze einer körperlichen oder somatischen Erkrankung berücksichtigen oft nicht die teilweise verdeckte Demenzerkrankung eines Patienten. Erkrankte werden dann oft als gesund entlassen. Die Unterversorgung führt für Menschen mit Demenz zu erheblichen Nachteilen und zu einer Belastung der Angehörigen.
Dr. Nicole Kersting, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie sowie Oberärztin in der Klinik für Gerontopsychiatrie des Alexianer-Krankenhauses Krefeld, wird das Krankheitsbild Demenz und den Umgang mit Betroffenen erörtern. Im Anschluss daran folgt ein Vortrag von Katrin Krah, Diplom-Sozialpädagogin und Projektkoordinatorin für Demenz-Forschung des Alexianer-Krankenhauses Krefeld. Sie stellt dar, inwieweit sich demenzfreundliche Rahmenbedingungen auf die somatische und ambulante Versorgung auswirken.
Welchen Stellenwert hat die Körper- und Sinneswahrnehmung bei Menschen mit Demenz und wie profitieren Betroffene von einer ergotherapeutischen Behandlung? Dieser Frage geht Gudrun Schaade, Ergotherapeutin, Dozentin und Fachbuchautorin, nach. „Wenn der Verstand verloren geht, ist der Mensch noch lange nicht von Sinnen“, lautet die ermutigende Überschrift zu ihrem Expertenvortrag.
Zum Abschluss des Fachtags berichtet Ingo Rühlmann, Pflegedienstleiter der Station Rafael im St. Elisabeth-Krankenhaus Thuine, von den Vorteilen eines speziellen Managements für demenzkranke Patienten und über seine praktischen Erfahrungen damit.
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro (Fachschüler 10 Euro bei Vorlage eines Schülerausweises). Sie wird an der Tageskasse erhoben. Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular sind beim Landkreis Emsland, Demenz-Servicezentrum, unter der Rufnummer 05931/441171 und per E-Mail unter rita.wallmann@emsland.de erhältlich.