"Wir sind die Moorsoldaten"
Veranstaltung stellt zum 80-jährigen Bestehen Geschichte der Lagerhymne vor
Meppen. Am 27. August 2013 wird das Lied „Die Moorsoldaten“ 80 Jahre alt. Es schildert die Schwere der Moorarbeit und des Häftlingslebens. Die sechste und letzte Strophe aber verdeutlicht die Hoffnung auf ein Ende der Qual und eine Rückkehr zu den Familien in der Heimat. „Ewig kann’s nicht Winter sein“ heißt es darin. Diese Liedzeile ist zugleich der Titel einer Veranstaltung, mit der am Sonntag, 25. August, um 15 Uhr in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, an die bewegende Geschichte des Lieds erinnert werden soll. Referent ist Fietje Ausländer, Mitarbeiter der Gedenkstätte und Mitautor einer ausführlichen CD-Edition zum Thema.
Die wesentlichen, aber auch ungewöhnlichen Aspekte der Liedgeschichte werden in der Veranstaltung vorgestellt, visuell und akustisch veranschaulicht durch Bilddokumente und eine Auswahl von Aufnahmen des Lieds aus den Jahren 1938 bis heute.
Kein anderes der in den Lagern oder Ghettos der Nationalsozialisten geschriebenen Lieder hat eine solche Popularität und internationale Verbreitung erfahren wie die aus dem Konzentrationslager Börgermoor überlieferte Lagerhymne. Für viele Häftlinge auch anderer Konzentrationslager wurde das Lied zu einem Symbol des Freiheitswillens und des Widerstandsgeistes. Bis heute ist es Gegenstand immer wieder neuer Bearbeitungen, so zuletzt etwa auf dem aktuellen Album der Band „Die Toten Hosen“.
Nachdem die „Lagerhymne von Börgermoor“ am 27. August 1933 im Lager ihre „Uraufführung“ erlebt hatte, gelangte das Lied in den Jahren bis 1945 in viele weitere Lager des NS-Regimes, u. a. in die Konzentrationslager Sachsenhausen und Buchenwald. Gesungen wurde es außerdem von den Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) oder als „Chant des marais“ in der französischen Résistance. Ab 1945 gehörte das „Moorsoldatenlied“ zum Repertoire von Gedenkveranstaltungen im In- und Ausland. Daneben wurde es als Arbeiterlied gesungen, diente je nach politischen und kulturellen Zwecken als Protestlied und war und ist in den verschiedensten Liederheften und Songbüchern als Volks-, Friedens- oder Fahrtenlied zu finden.
Mit der wechselvollen Geschichte des Lieds verwoben ist zugleich die Geschichte der beiden deutschen Nachkriegsstaaten. Gehörte es in den Schulen der DDR zum Pflichtprogramm des Musikunterrichts, führte es in der Bundesrepublik lange Jahre eher ein Nischendasein.
Der Eintritt beträgt 5 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Jugendliche.
Die wesentlichen, aber auch ungewöhnlichen Aspekte der Liedgeschichte werden in der Veranstaltung vorgestellt, visuell und akustisch veranschaulicht durch Bilddokumente und eine Auswahl von Aufnahmen des Lieds aus den Jahren 1938 bis heute.
Kein anderes der in den Lagern oder Ghettos der Nationalsozialisten geschriebenen Lieder hat eine solche Popularität und internationale Verbreitung erfahren wie die aus dem Konzentrationslager Börgermoor überlieferte Lagerhymne. Für viele Häftlinge auch anderer Konzentrationslager wurde das Lied zu einem Symbol des Freiheitswillens und des Widerstandsgeistes. Bis heute ist es Gegenstand immer wieder neuer Bearbeitungen, so zuletzt etwa auf dem aktuellen Album der Band „Die Toten Hosen“.
Nachdem die „Lagerhymne von Börgermoor“ am 27. August 1933 im Lager ihre „Uraufführung“ erlebt hatte, gelangte das Lied in den Jahren bis 1945 in viele weitere Lager des NS-Regimes, u. a. in die Konzentrationslager Sachsenhausen und Buchenwald. Gesungen wurde es außerdem von den Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) oder als „Chant des marais“ in der französischen Résistance. Ab 1945 gehörte das „Moorsoldatenlied“ zum Repertoire von Gedenkveranstaltungen im In- und Ausland. Daneben wurde es als Arbeiterlied gesungen, diente je nach politischen und kulturellen Zwecken als Protestlied und war und ist in den verschiedensten Liederheften und Songbüchern als Volks-, Friedens- oder Fahrtenlied zu finden.
Mit der wechselvollen Geschichte des Lieds verwoben ist zugleich die Geschichte der beiden deutschen Nachkriegsstaaten. Gehörte es in den Schulen der DDR zum Pflichtprogramm des Musikunterrichts, führte es in der Bundesrepublik lange Jahre eher ein Nischendasein.
Der Eintritt beträgt 5 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Jugendliche.