11.01.2024

Wirtschaft in Krisenzeiten stärken

Bis 2026 Fortführung des KMU-Förderprogramms mit kreiseigenen Mitteln

 

Meppen. Mit dem Ziel, neue Arbeitsplätze zu schaffen und vorhandene zu sichern, fördert der Landkreis Emsland bereits seit 1998 Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Landkreis Emsland. Zunächst bis 2014 jeweils zur Hälfte aus Mitteln der EU und des Landkreises Emsland gespeist, wurde das Programm ab 2015 ausschließlich aus Kreismitteln finanziert. Das Ende des vergangenen Jahres ausgelaufene Förderprogramm wird jetzt mit Beginn des neuen Jahres bis Ende 2026 verlängert. Das beschloss der Kreistag in seiner letzten Sitzung 2023. Finanziert wird das Programm erneut vollständig aus Mitteln des Landkreises Emsland.

 

„Die Fortsetzung des Förderprogramms ermöglicht es, bereits erzielte Erfolge weiter voran zu treiben, die wirtschaftliche Resilienz der emsländischen Unternehmen - insbesondere in diesen Zeiten der Krisen - zu stärken und die Wirtschaftstätigkeit zu steigern. Es bietet den Unternehmen zudem Planungssicherheit“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.

 

Von Anfang 2015 bis Oktober 2023 seien 495 der insgesamt 829 Anträge für eine Förderung bewilligt worden. Insgesamt 5,58 Mio. Euro seien den Unternehmen zugegangen, die damit Gesamtinvestitionen von 52 Mio. Euro generierten. Es konnten 921 Arbeitsplätze geschaffen werden, davon 152 Ausbildungsplätze, berichtet Burgdorf.

 

Finanziell unterstützt werden weiterhin Investitionen zur Errichtung (Existenzgründung) und Erweiterung von Betriebsstätten, sofern gleichzeitig zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Erwerb der von Stilllegung bedrohten oder bereits stillgelegten Betriebsstätten kann ebenso Zuwendungen erhalten.

 

Die Höhe der möglichen Förderung wird allerdings an die geänderten Bedarfe und Voraussetzungen angepasst. Grundsätzlich soll die Förderhöhe für kleine Unternehmen bei maximal 15 Prozent bzw. für mittlere Unternehmen bei höchstens 7,5 Prozent der förderfähigen Kosten liegen. Diese sind künftig mit 20.000 (früher 15.000 Euro) und 350.000 (bisher 300.000 Euro) beziffert. Gemäß dieser Richtlinie sind dann künftig Zuschüsse von mindestens 3000 bis maximal 20.000 Euro möglich, um insbesondere kleinen, aber auch mittelständischen Unternehmen bei der Durchführung von Vorhaben helfen zu können.

 

Da das Fördervolumen im jährlichen Durchschnitt rund 700.000 Euro betragen hat, ist auch in der Fortsetzung des Programms diese Mittelausstattung im Jahr vorgesehen.