02.12.2019

„Zu keinem Zeitpunkt Planungen blockiert“

Landrat Burgdorf widerspricht Äußerungen zum Verkehrsknotenpunkt in Meppen

 

Meppen. Landrat Marc-André Burgdorf ist überrascht über Äußerungen, die zum Meppener Verkehrsknotenpunkt „Auf der Herrschwiese/Fürstenbergstraße/Schiphowerstraße“ gemacht wurden (NOZ-Berichterstattung vom 28. November). „Es ist ganz klar festzuhalten, dass der Landkreis Emsland als Baulastträger für die Fürstenbergstraße alle Planungen für den Umbau des dortigen Knotenpunktes immer eng gemeinsam mit der Stadt Meppen begleitet hat. In die Frage wie die Leistungsfähigkeit dort erhöht und die Verkehrssicherheit verbessert werden kann sind wir, seit Lösungsvorschläge auf dem Tisch liegen, einbezogen“, betont Burgdorf.

 

Der Landkreis Emsland ist zuständig für die Kreisstraße 243 von der Abfahrt B 70 (Fürstenbergstraße) in Richtung Knotenpunkt mit der Straße „Auf der Herrschwiese“. Von dort aus weiterführend einschließlich des Kreisels in Richtung Lingener Straße (McDonalds). Die weiteren betroffenen Straßen liegen zum größten Teil in der Baulast der Stadt Meppen. Aus diesem Grund wurde, nach gemeinsamer Abstimmung, die federführende Planung von der Stadt Meppen übernommen. Alle Planungsstände wurden in den vergangenen Jahren immer gemeinsam besprochen. Die nun im Verkehrsausschuss der Stadt Meppen vorgestellten Planungen ist dem Landkreis Emsland bereits Anfang November präsentiert worden. Im Rahmen des Präsentationstermins wurde mit der Stadt Meppen abgestimmt, dass die Planungen zunächst am 25. November im Verkehrsausschuss der Stadt erläutert und anschließend die weiteren Schritte besprochen werden. „Wir haben zu keinem Zeitpunkt die Planungen und Überlegungen verzögert oder blockiert“, betont der Landrat.

 

Die vorgestellte Lösung wurde auch vom Landkreis begrüßt. „Allen Beteiligten war bewusst, dass wir das Oval nicht außen vorlassen können, weil sich wegen der künftigen Verkehrszunahme die Staulängen noch weiter erhöhen werden“, sagt Burgdorf. Es sei aber auch notwendig, die gerade erst getroffenen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Kreisel (Markierungen und Schwellen) zu beobachten und auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen, so Burgdorf weiter.

 

Der Ausbau der Fürstenbergstraße könne natürlich bereits jetzt weiter und in der Tiefe verfolgt werden. Der Kreisel sollte aber wegen der hohen Investitionssummen und möglicher Anpassungen bei Radfahrer- und Fußgängerführung nicht außen vor gelassen werden. Auch werde sich der Landkreis Emsland an den Kosten als Baulastträger der Fürstenbergstraße beteiligen. „Selbst ohne Förderung durch das Land sind wir hier mit einem hohen Betrag gefordert“, betont Burgdorf. Abschließend müssten darüber die politischen Gremien des Landkreises Emsland entscheiden.