Zweitimpfungen starten am Montag
Landkreis Emsland wartet auf Impfstoff – Über 4500 Impfungen vorgenommen
Meppen. Der Landkreis Emsland musste die Impfungen vorerst einstellen – es fehlt an Impfstoff. Bis zum vergangenen Dienstag (18. Januar) sind insgesamt 4517 Impfungen durch die mobilen Teams der Impfzentren in Papenburg und Lingen in Senioren- und Pflegeheimen (Personal und Bewohner) sowie in Krankenhäusern und im Rettungsdienst durchgeführt worden, dann waren die vorhandenen Impfdosen verbraucht. Ab Montag, 25. Januar, allerdings sollen die Zweitimpfungen starten.
Bislang sind durch die mobilen Teams des Impfzentrums Papenburg insgesamt 2330 Impfungen bei Personen, die zur priorisierten Kategorie I gehören, durchgeführt worden. Durch die Teams des Impfzentrums Lingen konnten insgesamt 2187 Erstimpfungen verteilt werden.
Allein 84 Prozent der gesamten Impfungen sind in den Senioren- und Pflegeheimen durchgeführt worden. Genau waren dies 1845 Impfungen durch die mobilen Teams des Impfzentrums Papenburg und weitere 1950 Impfungen durch die Teams des Impfzentrums in Lingen. Damit sind 63,25 Prozent der insgesamt rund 6000 Bewohner und Mitarbeiter in den Senioren- und Pflegeheimen durchgeimpft.„Leider können seitdem keine Impfungen mehr stattfinden, da Impfstofflieferungen durch das Land nun zunächst ausbleiben“, erläutert Landrat Marc-André Burgdorf.
Ab Montag können aber die Zweitimpfungen in den Senioren- und Pflegeheimen durch die Impfteams aufgenommen werden. Das Land Niedersachsen hatte die Impfdosen für die Zweitimpfungen eingelagert. „Damit kann der vollständige Impfschutz erreicht werden“, betont Burgdorf. Er wünsche sich aber, dass der Impfprozess grundsätzlich schneller vorankäme. Der Landkreis Emsland hat sich zum Ziel gesetzt, bis Mitte Februar alle Bewohner und Mitarbeiter von Senioren- und Pflegeheimen mit einer Zweitimpfung versorgt zu haben. „Es ist fraglich, ob diese Maßgabe unter diesen Voraussetzungen noch eingehalten werden kann. Wir hoffen aber, dass wir schnellstmöglich vom Land neue Impfstofflieferungen erhalten“, betont Burgdorf. Er appelliere auch an die Geduld der Emsländerinnen und Emsländer, „denn selbst wenn es möglicherweise jetzt etwas länger dauert, bekommt am Ende jeder Impfwillige eine Impfung“.