Mobilität
Ziel:
Die Grundversorgung mit Mobilität soll in Ergänzung bzw. Veränderung des bestehenden ÖPNV durch variable Nahverkehrsangebote bedarfsorientiert verbessert werden, besonders für Senioren, junge Familien und Personen mit mobilitätseinschränkenden Handicaps.
Bisherige Handlungsansätze
- Der Bedarf für eine Kombination des vorhandenen ÖPNV-Angebotes mit anderen Formen des öffentlichen Personennahverkehrs wie Rufbussen, Anrufsammeltaxen oder Bürgerbussen ist für das Gebiet des Landkreises zu untersuchen.
- Unter Mitwirkung der Betroffenen ist auf Dorf- bzw. Gemeindeebene zu prüfen, ob andere tragfähige Selbsthilfemodelle (z. B. organisierte Mitfahrgelegenheiten, Einsatz eines Dorfmobils) geschaffen werden können.
- Unabhängig vom ÖPNV-Angebot sollen lokale Eigeninitiativen, Selbsthilfe und bürgerschaftliches (ehrenamtliches) Engagement in Sachen Mobilität gefördert werden.
Was wurde/wird gemacht?
Selbsthilfemodelle oder lokale Eigeninitiativen werden als Lösungsansätze gefördert, indem beispielsweise durch die Beteiligung des Projektbüros pro-t-in aus Lingen (Ems) themenbezogene Beratungen mit den hiesigen Regionalmanagern der LEADER-Regionen geführt werden. Dabei wird unter Berücksichtigung der lokalen Begebenheiten gemeinsam mit interessierten Akteuren vor Ort nach alternativen Bedienungsformen gesucht. Ziel ist es,
mindestens jeweils ein konkretes Modellprojekt zur Verbesserung der Mobilität in den emsländischen LEADER-Gemeinden zu realisieren. Da Klimaschutz und demografische Aspekte bei der aktuellen Förderperiode wichtige Anforderungskriterien für Projekte darstellen, gilt es hier nach wie vor neue Ansätze zu entwickeln.
In der Gemeinde Emsbüren hat sich mit Unterstützung des Landkreises Emsland ein Bürgerbus-Angebot etabliert.
Grundsätzlich soll der Begriff Mobilität nicht nur auf verkehrliche Mobilität beschränkt werden, sondern im Sinne einer (barrierefreien) Gestaltung des öffentlichen Raumes für „Alle“ gelten. Hier werden die Kommunen entsprechend sensibilisiert und im Bedarfsfall beraten (vgl. Aktivitäten des Senioren- und Pflegestützpunkt).
Ergänzende Handlungsansätze/Fortschreibung
Vor dem Hintergrund der „alternden Gesellschaft“ sollte zukünftig die Mobilität per Fahrrad (im Bereich der Nahmobilität) und zu Fuß unter Beachtung der Barrierefreiheit stärkere Berücksichtigung finden.
Der Emsland RADexpress mit dem Emsland-Touren-Ticket bietet kreative Ansätze nicht nur für Touristen.
Verstärkt sind flexible Bedienungsformen zu erproben, die insbesondere mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürgern im ländlichen Raum eine hohe Lebensqualität sichern, zum Beispiel durch ehrenamtlich organisierte Fahrangebote auf Vereinsebene.
Vom Beirat für Seniorinnen und Senioren ist geplant, dass sich eine Arbeitsgruppe „Mobilität“ mit seniorenspezifischen Fragestellungen auseinandersetzt.
Das Thema "Demografischer Wandel" wird beim Nahverkehrsplan verstärkt berücksichtigt.
Das Land Niedersachsen hat im Rahmen des dortigen Zukunftsforums in 2015 Handlungsempfehlungen unter anderem zur "Mobilität im demografischen Wandel" veröffentlicht. Im Dialog mit den Kommunen wird nach den dort skizzierten Beispielen versucht, vergleichbare Initiativen für das Emsland zu entwickeln.
Weiteres Angebot: Die Mobilitätszentrale Emsland
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Wenn Sie zum Beispiel wissen möchten, wie Sie mit dem Bus und/oder der Bahn Ihr Reiseziel erreichen können, wie teuer die Fahrt mit einem Rufbus ist, zu diesen und vielen weiteren Fragen gibt Ihnen die Mobilitätszentrale Emsland gerne Auskunft.
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